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Welche Selbsttests gibt es

Selbsttests: Hast du einen Mangel?

Bevor du Nahrungsergänzungsmittel zu dir nimmst, solltest du auf jeden Fall schauen, ob du sie überhaupt benötigst. Wenn du zu viel von einem Zusatzstoff zu dir nimmst, ist das nicht immer wirklich gut für deine Gesundheit. Also am besten mal vorab deine wichtigsten Werte testen lassen. Es gibt zahlreiche Selbsttests, die du zu Hause machen kannst. Oder du lasst dich beim Arzt testen. Der Artikel gibt dir eine gute Übersicht, welche Tests es gibt.

Die meisten Werte kannst du aus dem Blut bestimmen, einige aus dem Urin, dem Stuhl und aus dem Speichel. Für bestimmte Zwecke sind auch Haaranalysen möglich.

Du kannst dir deine Laborwerte beim Arzt bestimmen lassen. Der Arzt misst vor allem jene Werte, die auf ein Krankheitsrisiko hindeuten. Meist erstellt er ein kleines oder großes Blutbild.

Daneben gibt es aber auch noch viele lebenswichtige Vitalstoffe wie Aminosäuren, Mineralstoffe und Vitamine, die wichtig für dein Wohlbefinden sind. Wenn du daher mehr Werte bestimmt haben willst, musst du deinen Arzt darauf hinweisen und wahrscheinlich selbst zahlen, wenn deine Krankenkasse die Kosten für bestimmte Tests nicht übernimmt. Es gibt allerdings auch immer mehr Selbsttests, die du online kaufen kannst. Viele der Onlinetests verbinden mehrere Werte unter einem bestimmten Motto wie zum Beispiel Stressmessung oder Hormonbalance. Dabei werden all die Werte zusammengefasst, die Auswirkung auf Stress haben oder für die Hormonbalance wichtig sind.

Anbei eine kleine Übersicht über die wichtigsten Parameter, die bestimmt werden können. Ein Arzt kann dir dann erklären, welche Parameter einen Rückschluss auf einen eventuellen Nährstoffmangel geben können. Bei den Onlinetests gibt es meistens mit dem Testergebnis eine Empfehlung.

Was wird bei Tests üblicherweise analysiert?

Blut

Im Blut befinden sich rote und weiße Blutkörperchen sowie Blutplättchen. Diese Zellen haben verschiedenste Aufgaben wie beispielsweise den Transport von Sauerstoff und Nährstoffen und die Abwehr von Eindringlingen wie Bakterien und Viren.

Urin

Er spült die Abfallprodukte des Stoffwechsels, Zellen und Zellbestandteile sowie Schadstoffe aus.

Stuhl

Er enthält unter anderem Darmsekrete, Enzyme, Proteine, Mineralstoffe, Gallenflüssigkeit, abgestorbene Zellen sowie Millionen von Bakterien, die für die Verdauung wichtig sind.

Speichel

Dient meistens der Bestimmung eines bestimmten Hormonstatus oder der DNA.

Haare

Sie zeigen, welche chemischen Elemente und organische Verbindungen ein Mensch innerhalb der letzten Monate aufgenommen hat. Die Haaranalyse ist allerdings wissenschaftlich umstritten, da unbekannt ist, wie hohe Schadstoffkonzentration im Haar und mögliche gesundheitliche Folgen zusammenhängen. Es gibt dazu auch keine definierten Normalwerte.

Welche Werte werden analysiert?

Es gibt sehr viele Werte, die man heute analysieren kann. Bei manchen ist allerdings die Interpretation in Bezug auf die Gesundheitsauswirkung nicht immer klar.

Anbei eine Übersicht sowohl über Werte, die routinemäßig vom Arzt analysiert werden als auch über solche, die analysiert werden können, um einen optimalen Gesundheitsstatus zu erreichen.

DEINE BLUTWERTE

Worin besteht der Unterschied zwischen großem und kleinem Blutbild? Beim großen Blutbild werden zu den Laborwerten, die beim kleinen Blutbild erhoben werden, einige zusätzliche Parameter untersucht. Die gemeinsamen Laborwerte sind:

Kleines Blutbild

  • Erythrozyten (rote Blutkörperchen): regeln den Transport von Sauerstoff im Blut.
  • Hämoglobin (roter Blutfarbstoff): Eiweißverbindung, die dem Blut die rote Farbe gibt. Es besteht zu einem großen Teil aus Eisen.
  • Hämatokrit (HK): Es gibt den Anteil fester Blutzellen an und ist wichtig für die Fließfähigkeit des Blutes.
  • MCV: Größe eines roten Blutkörperchens.
  • MCH: Gibt an, wie viel Hämoglobin ein rotes Blutkörperchen enthält.
  • MCHC: Gibt an, wie hoch die Hämoglobin-Konzentration in allen roten Blutkörperchen ist.
  • Thrombozyten: Blutplättchen für Blutgerinnung.
  • Leukozyten (weiße Blutkörperchen): Als Teil des Immunsystems zerstören sie Krankheitserreger.

Großes Blutbild

Für ein großes Blutbild werden noch die unterschiedlichen Leukozyten Arten genauer untersucht. Das sind:

  • Granulozyten
  • Monozyten
  • Lymphozyten

Sie werden quantitativ bestimmt. Das heißt, man ermittelt ihren prozentualen Anteil im Blut. Außerdem untersucht der Arzt die Beschaffenheit der Zellen, also ihre Morphologie. Die Bestimmung der Leukozyten Arten nennt man auch Differentialblutbild. Ein großes Blutbild kombiniert somit kleines Blutbild und Differentialblutbild.

Selbsttests zur Untersuchung verschiedener Blutzellenparameter

Immunsystem Test

Der cerascreen® Immunsystem Test misst laut Hersteller die Anzahl von fünf verschiedenen Arten von Lymphozyten in deinem Blut. Lymphozyten sind eine Untergruppe der weißen Blutkörperchen und spielen eine wichtige Rolle in der Immunabwehr. Ärzt*innen werten Lymphozyten unter anderem als Hinweise darauf, ob eine Infektion vorliegt.

Immunschwäche Test

Der cerascreen® Immunschwäche Test misst laut Hersteller die Anzahl von Immunzellen in deinem Blut, den sogenannten Lymphozyten und Granulozyten. Dazu gehören verschiedene Arten von T- und B-Zellen und natürlichen Killerzellen sowie die neutrophilen Granulozyten.

DEINE ZUCKERWERTE

Blutzucker Test

Der Blutzucker versorgt die Zellen mit Energie. Bei zu hohem Blutzuckerspiegel kann Diabetes vorliegen. Der Glukosewert zeigt nur eine Momentaufnahme, daher sollte auch das Hämoglobin A1c bestimmt werden - nämlich mit Glukose verbundene Bluteiweiße. Dieser zeigt die Blutzuckerkonzentration für einen längeren Zeitraum an.

Langzeit Blutzucker Selbsttest

DEINE FETTWERTE

Triglyzeride, LDL-Cholesterin, HDL-Cholesterin

Triglyzeride sind die Fettspeicher im Körper. Erhöhte Werte können zu Gefäßverkalkung führen.

LDL-Cholesterin dient zur Instandsetzung von Zellwänden und zur Bildung von Hormonen, erhöhte Werte können zu Arterienverkalkung und Herz-Kreislauferkrankungen führen.

HDL-Cholesterin entfernt überschüssiges Cholesterin aus Blut und Zellen und transportiert es zum Abbau zur Leber. Erniedrigte Werte können eine Gefäßverkalkung begünstigen.

Omega 3

Omega 3 hilft, das LDL-Cholesterin zu senken, daher wird seine Messung von Testanbietern angeboten. Vom Hausarzt wird es üblicherweise nicht gemessen.

DEINE EIWEISSWERTE

Gesamteiweiß

Dies sind alle Proteine im Blut zusammengenommen. Sie haben sehr unterschiedliche Funktionen im Körper. Grundsätzlich stellen die Proteine dem Körper wichtige Baustoffe für Haut, Muskeln oder Bindegewebe zur Verfügung und erfüllen im Blut spezifische Aufgaben: Albumin ist beispielsweise ein wichtiges Transportprotein. Bei der Verdauung werden die Proteine in ihre Bestandteile zerlegt, die Aminosäuren.

Zum Protein Test (Eiweiß Verträglichkeiten)
Lebensmittelunverträglichkeiten können für den Körper eine große Belastung darstellen. Dieser Test untersucht 16 Proteine aus der Nahrung in Bezug auf ihre individuelle Verträglichkeit anhand von Antikörpern.

Zum Aminosäuren Test
Es wird die Konzentration von 26 essentiellen, semi-essentiellen und nicht-essentiellen Aminosäuren im Blut bestimmt. So erhältst du Hinweise, wie du über Ernährung und Nahrungsergänzungsmittel gezielt deine Aminosäuren-Versorgung optimieren kannst.

Zum hsCRP Test
Ist ein Eiweiß, das Entzündungen bekämpft. Ein hoher CRP-Wert kann auf Entzündungen hinweisen. Wird häufig vom Arzt beim Blutbild analysiert. Langfristig hohe Werte begünstigen Arteriosklerose und Herz- Kreislauf-Erkrankungen. Senkbar durch körperliche Aktivität und Gewichtskontrolle.

DEINE NIERENBEZOGENEN WERTE

Kreatinin
Aus der Höhe des Wertes kann man Rückschlüsse ziehen, wie gut die Niere diesen Stoff aus dem Blut filtert. Ein erhöhter Wert im Blut weist auf Nierenprobleme hin. Der Wert kann auch im Urin analysiert werden und weist unter anderem auf Stoffwechsel Erkrankungen hin.

Die GFR (glomeruläre Filtrationsrate) ist eine Größe zur Abschätzung der Nierenfunktion: Sie gibt an, wie gut die Niere Stoffe aus dem Blut filtert. Der Hauptfaktor beim Berechnen der GFR ist die Bestimmung des Kreatininwerts im Blut.

Harnstoff
Er fällt beim Abbau von Eiweiß an, beispielsweise nach dem Verzehr von Fleisch. Über die Menge des Harnstoffes in Blut oder Urin kann auf eine Stoffwechsel Erkrankung, z.B. durch eine Leber- oder Nierenerkrankung geschlossen werden.

Harnsäure entsteht, wenn der Körper den Zellbaustein Purin abbaut. Harnsäure wird über die Nieren ausgeschieden. Zu hohe Werte können auf Gicht hinweisen.

DEINE LEBERWERTE

Leberwerte
Gamma-GT gehört wie GPT (ALT) und GOT (AST) zu den Leberwerten. Diese Enzyme werden bei Leberschäden im Blut in erhöhter Konzentration gemessen.

Bilirubin: Dies ist ein Gallenfarbstoff, der letzten Endes unserem Stuhl die braune Farbe verleiht.

DEINE SCHILDRÜSENWERTE

TSH (Thyreotropin) ist ein Hormon, das die Weisungen von der Hirnanhangsdrüse an die Schilddrüse gibt.
T3 Trijodthyronin und T4 Thyroxin:
Diese Schilddrüsenhormone bestimmen u.a. den Stoffwechsel und unser Herz-Kreislauf-System.

DEINE DARMGESUNDHEIT

Dass der Darm unser Verdauungsorgan ist, ist klar. Allerdings hat der Darm noch viele andere Funktionen, die wichtige Auswirkungen auf den ganzen Körper haben. Er produziert Hormone und über die Darm-Hirn-Achse gibt es einen intensiven Austausch zwischen Bauch und Kopf. Außerdem spielt der Darm eine wichtige Rolle für unser Immunsystem.

In unserer Darmflora leben Billionen von Bakterien, die viele positive Auswirkungen auf unser Wohlbefinden haben. Dieses Mikrobiom lässt sich in 3 Enterotypen oder auch Stoffwechseltypen einteilen. Jeder Enterotyp setzt sich aus verschiedenen Bakterienkategorien zusammen, die je nach Ausprägung unterschiedliche Stoffwechseleigenschaften besitzen. Wenn du deinen Enterotyp kennst, kannst du herausfinden, ob du besser Eiweiß, Kohlenhydrate oder Fette verstoffwechselst.

Mikrobiologische Tests

Es gibt eine große Auswahl von Tests in Bezug auf die Darmgesundheit. Oft werden Entzündungswerte, schädliche Bakterien oder Pilze, die alle Ursache von verschiedenen Beschwerden sein können, in einer mikrobiologischen Untersuchung getestet.

Eine umfassende Analyse von Keimen, Schimmelpilzen, den wichtigsten Bakterien, Entzündungsparametern, der Funktion des darmeigenen Immunsystems, der Zustand der Darmbarriere sowie von Verdauungsrückständen.

Bestimmung von Entzündungsparametern, Verdauungsrückständen und der Zusammensetzung der Darmflora.

Molekulargenetische Tests

Daneben gibt es Tests, die die Darmflora/Mikrobiom durch die Analyse der DNA der verschiedenen Bakterien analysieren. Das sind Tests, die sich weniger auf Krankheitsbilder beschränken, sondern die die Vielfalt der Bakterien analysieren. Denn es gibt etwa 1000 Bakterienarten, von denen jeder von uns etwa 100 bis 200 verschiedene in seinem Darm hat. Diese Tests sind sehr umfangreich, aber nachdem die Wirkung vieler Bakterien auf unsere Gesundheit noch nicht komplett erforscht ist, kann es nicht immer klare Handlungsempfehlungen geben.

Test zur Analyse der DNA der Darmbakterien, der Diversität der Bakterien, über gute und schlechte Bakterien, der Bakterienstämme sowie der Enterotypen.

DEINE MINERALSTOFFE & SPURENELEMENTE

Sie sind für den Aufbau von Körpergewebe, Zellen, Knochen, Zähnen und den Stoffwechsel wichtig.

Natrium: Es spielt eine Rolle für den Blutdruck sowie für den Wasserhaushalt des Körpers. Außerdem ist es wichtig für die Übertragung von Nervenimpulsen. Kalium: Es sorgt unter anderem für das Gleichgewicht im Säuren-Basen-Haushalt, unterstützt die Funktion der Nerven und reguliert mit Natrium den Wasserhaushalt. Chlorid: Es ist wichtig für die Bildung von Magensäure, den Flüssigkeits- und Säure-Basen-Haushalt. Magnesium: Es fördert das Zusammenspiel zwischen Muskeln und Nerven, aktiviert zahlreiche Enzyme und ist wichtig für die Knochenmineralisierung. Kalzium: Es wichtig für Blutgerinnung, Knochen, Zähne. Phosphor: Er ist wichtig für den Energiestoffwechsel, die Nierenfunktion, Nervenimpulse und ist Bestandteil des menschlichen Skeletts. Eisen: Es ist wichtig für den Sauerstofftransport im Blut. Der Eisenwert wird meist mit dem Wert von Transferrin und Ferritin verbunden: Dies sind Eiweiße, die Eisen transportieren und speichern.

Jod: Als Bestandteil von Schilddrüsenhormonen ist es wichtig für den Stoffwechsel und den Energiehaushalt. Mit dem Test kannst du Schilddrüsenfehlfunktionen vorbeugen.

Zink: Es spielt für viele Stoffwechselvorgänge eine Rolle, ist wichtig für die Immunabwehr und schützt die Zellmembranen.

Mangan: Es wird unter anderem für den Aufbau von Knochen-, Binde- und Knorpelgewebe benötigt.

Kupfer: Es ist wichtig für Immunsystem und Stoffwechsel und unterstützt die Bildung von Bindegewebe und Knochen.

Chrom: Es ist wichtig für den Zucker-, Fett- und Eiweißstoffwechsel.

Selen: Es ist wichtig für das Immunsystem, da es vor freien Radikalen schützt. Außerdem spielt es eine Rolle bei der Schilddrüsenhormonbildung und erfüllt eine wichtige Funktion bei der Entgiftung des Organismus.

Zum Test für 10 verschiedene Mineralstoffe
Nämlich Eisen, Kalzium, Jod, Kalium, Kupfer, Magnesium, Natrium, Phosphat, Selen, Zink.

Manche der genannten Mineralstoffe (Magnesium, Eisen, Zink, Kupfer, Chrom) sind als Spurenelemente wichtig, sind aber auch potenziell giftige Schwermetalle. Dabei kommt es ganz auf die Menge an. Auf jeden Fall giftig für den Menschen sind unter anderem Blei, Cadmium und Quecksilber.

DEINE HAARANALYSE

Anhand einer Haaranalyse testet man Mineralstoffe, Spurenelemente und Schwermetalle. Anhand deren Verhältnis zueinander kann der Stoffwechseltyp analysiert werden.

Wieso eine Analyse des Haares?  

Während der Wachstumsphase ist das Haar der inneren Stoffwechselumgebung ausgesetzt und beim Erreichen der Hautoberfläche werden die bis zu diesem Zeitpunkt angesammelten Stoffwechselprodukte eingeschlossen. Dieser biologische Prozess liefert eine dauerhafte Aufzeichnung der Ernährungsstoffwechselaktivitäten während dieses Zeitraums.

Aber die Haaranalyse ist umstritten: Es ist nicht klar, wie hohe Schadstoffkonzentration im Haar und mögliche gesundheitliche Folgen zusammenhängen. Nach wissenschaftlicher Auffassung gilt die Haar-Mineral-Analyse allein aber nicht als sichere Methode, um den aktuellen individuellen Spurenelemente-Status widerzuspiegeln.

Haarmineral Analyse Test

DEINE VITAMINE

Vitamine sind an vielen Reaktionen des Stoffwechsels beteiligt, sie beeinflussen das Immunsystem und sind unverzichtbar beim Aufbau von Zellen. Sie müssen normalerweise mit der Nahrung aufgenommen werden.

 

Vitamin A/Retinol: Es ist wichtig für Haut, Augen, Zähne, Zellmembrane und Knochen.

Vitamin B1/Thiamin: Es ist wichtig für Nervenerregung, Muskeln, Schlaf.

Vitamin B2/Riboflavin: Es ist wichtig für den Energiestoffwechsel, das Nervensystem und die Haut. Gut für das Sehvermögen.

Vitamin B3/Niacin: Es ist wichtig für die Enzyme des Zucker- und Fettstoffwechsels und für die Unterdrückung allergischer Reaktionen.

Vitamin B5/ Pantothensäure: Es ist wichtig für den Stoffwechsel.

Vitamin B6/Pyridoxin: Es ist wichtig für den Eiweiß- und Fettstoffwechsel, Hormone und das Immunsystem.

Vitamin B8/Biotin: Es ist gut für Haare, Haut, Gedächtnis und Nerven.

Vitamin B9/Folsäure: Es ist wichtig für Blutbildung, Hormone, Erbsubstanz in den Zellen.

Vitamin B12/Cobalamin: Es dient Blutbildung, Nervensystem, Enzymen. Eine vegane Ernährung kann zu einem Mangel führen. Im Alter steigt ebenso der Bedarf.

Vitamin C/Ascorbinsäure: Es dient der Immunabwehr, dem Bindegewebe, der Eisenaufnahme.

Vitamin D/Colecalciferol: Es ist wichtig für den Knochenstoffwechsel und das Nervensystem. Unbedingt checken, da viele von uns Vitamin D Mangel haben.

Vitamin D Bluttest

Vitamin E/Tocopherol: Es ist unter anderem wichtig für die Blutgefäße, als Krebsschutz, zur Entgiftung und für das Immunsystem.

Vitamin K/Phyllochinon (K1), Menachinon (K2): Es hilft bei Blutgerinnung, Knochenaufbau und Wundheilung.

Coenzym Q10: Ist eine vitaminähnliche Substanz und wird zur Energiegewinnung in den Zellen benötigt.

DEINE HORMONE

Sie sind die Botenstoffe im Körper und werden üblicherweise von den Hormondrüsen produziert. In den Drüsen werden etwa 50 Hormone hergestellt. Am bekanntesten sind die Geschlechtshormone. Anbei eine Auswahl von Hormonen, die oft getestet werden.

 

Östrogene/Estrogene

Oberbegriff für die Hormone Östron, Östradiol und Östriol: Sie steuern bei Frauen den Menstruationszyklus, wirken auf den Stoffwechsel und die Knochenbildung. Auch beim Mann kommen Östrogene in geringen Mengen vor.

Testosteron

Ist das männliche Geschlechtshormon – für Sexualtrieb, Fruchtbarkeit und Muskelaufbau. Ist auch in geringen Mengen bei Frauen vorhanden.

FSH Follikelstimulierendes Hormon

Es bewirkt bei Frauen das Heranreifen der Eizelle und bei Männern die Spermienbildung.

Test Menopause
Zu Hause Test zur Bestimmung des FSH als Test für die Menopause bei der Frau.

Menopause Schnelltest für Zuhause

Progesteron

Ist ein Sexualhormon, das die Schwangerschaft aufrecht hält.

Cortisol

Es regt bei körperlichem oder geistigem Stress den Stoffwechsel an. Es erhöht Blutzucker und Blutdruck, fördert den Abbau von gespeicherten Fetten und Eiweißen und wirkt entzündungshemmend und antiallergisch. Die Höhe ändert sich im Tagesablauf, daher wird es oft mehrmals pro Tag gemessen.

Cortisol Test
Das Stresshormon Cortisol im Speichel messen. 

Adrenalin und Noradrenalin

Hormone im Nervensystem. Droht Gefahr, wird der Körper blitzschnell in Alarmbereitschaft versetzt. 

Die Hormone Cortisol, Adrenalin und Noradrenalin werden häufig auch als „Stresshormone“ bezeichnet.

DHEAS Dehydroepiandrosteronsulfat

Ist ein Baustein für weitere Hormone. Es wird oft als Anti-Aging Hormon bezeichnet, das Alterungsprozesse verzögert.

Insulin

Es ist sehr wichtig für unsere Verdauung, denn es reguliert den Blutzuckerspiegel.

Serotonin

Im Zentralnervensystem hat das „Glückshormon“ Serotonin Auswirkungen auf die Stimmungslage, den Schlaf- und Wach- Rhythmus, die Schmerzwahrnehmung, die Körpertemperatur und die Nahrungsaufnahme.

Melatonin Es steuert den Tag-Nacht-Rhythmus, in der Nacht steigt die Melatonin Konzentration stark an.

Laborchemische Analyse der Steroidhormone DHEA, Östradiol, Östriol, Progesteron, Testosteron und Cortisol im Speichel zur Bestimmung der aktuellen hormonellen Situation bei der Frau.

Umfangreiche Tests insbesondere in Bezug auf Stressfaktoren gibt es bei dem österreichischen Unternehmen neurolab.eu/diagnostik.

 

DEIN OXIDATIVER STRESS

Oxidativer Stress

Nicht nur wir, sondern auch unsere Zellen sind Stress ausgesetzt. Stress für die Zellen sind zum Beispiel Autoabgase, Zigarettenrauch, UV-Strahlung, Abbauprodukte von Medikamenten oder bestimmte Zusatzstoffe der Nahrung. Sie erzeugen im Körper freie Radikale, das sind Sauerstoffverbindungen, denen ein Elektron fehlt und die das Risiko unter anderem für Arteriosklerose und Krebs erhöhen. Antioxidantien wie Vitamin C und E entschärfen die freien Radikalen.

Nitrosative Stress

Eine verstärkte Form des oxidativen Stresses ist der nitrosative Stress, der sehr schädlich für den Körper sein kann (Entzündungen, Alzheimer, Herzerkrankungen, …). Die freien Radikale sind in diesem Fall Stickstoffmonoxide. Vitamin B12 kann diesen Prozess verhindern.

GENTESTS

Verschiedene Gentests untersuchen, ob bestimmte Gene die Voraussetzung dafür sein könnten, dass bestimmte Werte bei dir zu hoch sind. Gentest zeigen nur Veranlagungen und Wahrscheinlichkeiten auf, es bedeutet aber nicht, dass dieses Problem eintritt.

DNA Stoffwechsel Test
Dieser Stoffwechseltest untersucht 6 Gene, die Einfluss auf den Stoffwechsel haben

DNA Herzgesundheits Test
Anhand von 13 analysierten Genen wird die genetische Herzgesundheit analysiert.

DNA Vitamin Stoffwechsel Test
Dieser Test zeigt dir, ob du aufgrund deiner Gene einen vermehrten Bedarf von bestimmten Vitaminen und Nährstoffen hast.

Glossar

DNA: Desoxyribonukleinsäure ist Träger der Erbinformation.

TSH: Thyreoidea-stimulierendes Hormon lässt Rückschlüsse auf die Schilddrüsenfunktion zu.

GFR: glomeruläre Filtrationsrate; zur Abschätzung der Nierenfunktion.

GOT: Glutamat-Oxalacetat-Transaminase; Enzym, das Aufschluss über die Leberfunktion gibt.

GPT: Glutamat-Pyruvat-Transaminase; Enzym, das Aufschluss über die Leberfunktion gibt.

AST: Aspartat-Aminotransferase; ist eine andere Bezeichnung für GOT.

ALT: Alanin-Aminotransferase; ist eine andere Bezeichnung für GPT.